Verbundenheit, Sexualität, Liebe und Glück

 

Diese vier Komplexe sollten von ihrem inneren Zusammenhang her verstanden werden.

Gliederung:

  • Die Horde der Vorzeit
  • Liebe und Aggression
  • Die Einheit von gesellschaftlicher Produktivität und Sexualität
  • Liebe als individuelles Ereignis

 

Fangen wir in ganz ferner Vorzeit an, ausgehend von der Annahme, dass so etwas wie die Horde ein gängiges Gesellschaftsschema war – ein Kollektiv von vielleicht einigen Dutzend Menschen, die ständig zusammenleben und sich durch gemeinsames Jagen, Fischen und Sammeln, Schaffung von Unterkünften etc. am Leben halten. Die Erträge der kollektiven Jagd werden kollektiv verfressen Der Nachwuchs entsteht in bunten Paarungen; man darf annehmen, dass in der Regel eine Frau mit mehreren Männern verkehrt und umgekehrt, dass auch Beziehungen zwischen Bruder und Schwester nicht ungewöhnlich sind usf. Ferner dürfte die Fürsorge für den Nachwuchs vorwiegend kollektiver Art gewesen sein – mehrere Mütter kümmern sich gemeinsam um den Kinderhaufen. Die Produktion neuer Menschen ist hier nicht Sache fester Paare oder Einzelpersonen. Der Vater ist in alten Zeiten anscheinend zumeist personell unbestimmbar gewesen und die mütterlichen Aufgaben des Stillens etc. dürften nicht selten zwischen mehreren Frauen geteilt worden sein. Die Gruppe als  ganze dürfte in hohem Maße kollektiv ernährt worden sein durch die Jagdbeute der Männer und geschützt durch deren Wehrhaftigkeit[1].

Meine Annahme geht dahin, dass sowohl in der Produktion des Lebensunterhalts wie auch in der Produktion des Nachwuchses oder allgemeiner: in der Sexualität sich das Wesentliche kollektiv abspielt; alle Mitglieder solcher relativ urtümlicher kleiner Gesellschaften sind durch die elementaren Notwendigkeiten des Überlebens engstens miteinander verbunden.

Liebe und Aggression

Soziale Verbundenheit, sozusagen nach innen, ist hier engstens gekoppelt an Aggressivität und Tötung nach außen. Das kann bei der Besinnung auf urtümliche elementare Verbundenheit nicht außeracht gelassen werden. Manche Schilderungen vorgeschichtlicher Formen betonen die interne Gleichheit und Gleichberechtigung, den inneren Frieden und den Mangel an Egoismus der Mitglieder. Jedoch sind solche relativ elementaren Gesellschaftsformen nicht weniger auch geprägt durch die prinzipielle Aggressivität und Gewalttätigkeit zunächst einmal gegenüber den gejagten Tieren, aber auch gegenüber anderen Gruppen von Menschen.

Möglicherweise ist Aggressivität fundiert in der Konkurrenz um knappe natürliche  Ressourcen (Jagdgebiete, Wasservorkommen… ).  Produktivität/Verbundenheit und Wärme einerseits, Aggression andererseits sind vermutlich gleichermaßen existentiell erforderlich gewesen in alten Zeiten. (Die Aggressivität wird dann historisch zunehmend auch zum Werkzeug der sich herausbildenden Eliten, sowohl die Aggressivität gegenüber den Untergebenen wie auch gegenüber den „Anderen“  – anderen Gesellschaften.

In unserer Zeit eröffnen sich jedoch Möglichkeiten, weltweit mehr Verbundenheit zu praktizieren und der Aggressivität nach und nach den Abschied zu geben.)

Ich mache hier einen Sprung in die neuzeitliche Gesellschaft, ohne zu vergessen, dass zu unserem Selbstverständnis ein gewisses Maß an Bewusstsein der unterschiedlichsten Entwicklungen gehören muss, der unterschiedlichsten gesellschaftlichen Entwicklungsformen, Misch-, Zwischen- und Übergangsformen, die ich hier übergehe.

Die Einheit von gesellschaftlicher Produktivität und Sexualität

Meine These:

Die eingangs skizzierte urtümliche Einheit von Sexualität und sonstiger Produktion, beide elementar Verbundenheit erfordernd und stiftend, hat mE zwar heute ihre ursprüngliche Sichtbarkeit, ihre Evidenz für viele Menschen verloren, in meinen Augen jedoch nicht ihre Gültigkeit. Diese Einheit stiftet das, was wir eigentlich unter Glück verstehen bzw. zu verstehen wieder lernen sollten.

Für viele Menschen ist heute die Produktion des Lebensunterhalts aufgrund langer historischer Entwicklungen unendlich mehr vergesellschaftet und gleichzeitig enorm entfremdet im Vergleich zu ursprünglicheren Gesellschaftsformen. Man arbeitet, um die individuelle Existenz bezahlen zu können. Der Zusammenhang der individuellen Arbeit mit dem Wohl der Gesamtheit rückt immer mehr aus dem Blick (und darüberhinaus gibt es tatsächlich auch nicht wenige Arbeiten von ausgesprochen gesellschafts- und verbundenheits-schädlichem Charakter, oder z.B. sog. bullshit jobs). Die individuelle Arbeit bildet einen bestimmten relativ abgegrenzten Bereich des individuellen Lebens, während die Sexualität ein elementar anderer zu sein scheint. Zusätzlich setzte diese sich vielfach von der Produktion von Nachwuchs ab. Die Sexualität wird trotzdem mit enormen Glückserwartungen aufgeladen, scheint sie allerdings unter den Bedingungen universeller Entfremdungen eher nicht erfüllen zu können.

Im Folgenden habe ich vor allem das sexuelle Glück oder anders herum ausgedrückt: die sexuelle Frustration im Blick. Das bedeutet aber nicht etwa, dass hier der Hauptort möglichen Glücks zu finden wäre. Der Ort des Glücks ist in meinen Augen ein Zusammenleben, in dem sowohl die sexuellen und erotischen Verbindungen wie die Verbindungen in der Produktion des Lebensunterhalts und der Gestaltung des Gemeinwesens sich entwickeln und einander ergänzen.

Vlt. lässt die oft extreme Entfremdung in der „Arbeit“ den Menschen die Sexualität als den – scheinbar wesensmäßig entgegengesetzten – Bereich einer ersehnten, aber oft verstellten Spontaneität und Natürlichkeit suchen. Vlt. suchen wir in der Sexualität untergründig auch und noch immer diese elementare Produktivitäts-Verbundenheit.

Liebe als individuelles Ereignis

In der modernen Liebe kommen allerdings auch wesentliche kulturelle Entwicklungen zum Tragen, die es so früher wohl nicht oder eher nur selten gegeben zu haben scheint: das hochindividuelle Verhältnis zweier sehr individueller Personen. In der modernen Liebe kombinieren wir mE zwei Hauptelemente: die triebhafte lustvolle Aktivierung der elementaren biologischen Produktivität und die oft hochgradig individuellen Beziehungen, zu denen unser gesamter kultureller Hintergrund uns nach und nach disponiert hat. Mag die biologische gesellschaftliche Produktivkraft auch vielleicht in vielen Fällen nur noch als Potentialität erahnt werden, wenn überhaupt – wahrscheinlich von Frauen eher als von Männern:- unvermeidlich klingt sie meiner Meinung nach in der Sexualität doch an, auch wenn die Beteiligten das vielleicht nicht einmal wollen, nicht empfinden können oder derartige Gefühle unterdrücken.

Der sexuelle bzw.  Liebesakt (heute ist er, wie gesagt, meist eingewoben in eine zuweilen hochindividuelle Beziehung zweier Personen) enthält diverse höchste Glücksmöglichkeiten, darunter mE auch gerade diejenige, darin die elementarste Verbundenheit wieder zu erleben bzw. Elemente davon zu assoziieren. Es klingen Gefühle an, nicht Gedanken: wir sind eins, wir vereinigen uns, nicht nur als zwei Individuen, sondern weil wir zu dem großen biologischen Organismus Menschheit gehören, der als Organismus, untergliedert in zahllose Unterorganismen, sich sexuell reproduziert und gleichzeitig sich ernährend reproduziert, der sein gesellschaftliches Leben gesellschaftlich produziert. (‚Sich vereinigen‘ scheint eher ein Willensakt zweier ‚unabhängiger‘ Individuen zu sein. Wenn er so scheinen mag, vergisst man, dass er eine Folge der schon bestehenden Einheit ist.)

Die historisch zunehmende Individualisierung von Einzelpersonen rückt auch in der Sexualität die Individualität der Beziehung zweier Individuen in den Mittelpunkt des Erlebens. Diese Individuen vermögen gleichwohl wie vor Tausenden von Jahren nur in Verbundenheiten zu existieren, auch wenn ihnen das zuweilen nicht mehr recht gegenwärtig ist bzw. von ihnen sogar als vermeintlich störendes Element empfunden wird.  Der Sexualakt selber allerdings von seiner biologischen Seite her erinnert unweigerlich stärkstens an die Nichtindividualität, an die Kollektivität und die Tatsache, dass wir darin als Organe, als momentane Akteure einer menschlichen Biomasse fungieren. Die Spannung zwischen dem individuellen erotischen Geschehen und dem „Tierischen“ leben wir in unserer Sexualität, in unseren Liebesverhältnissen aus, ohne das zu wissen oder auch nur recht ins Gefühl eintreten zu lassen. Das Glück entsteht in diesem Spannungsverhältnis, in dieser Komplexität, in der Tiefe der Geschichte.  Im sexuellen bzw. Liebesakt sind die unterschiedlichen Seiten simultan anwesend, vielleicht kaum erahnt, aber doch repräsent und ausgelebt.

Das „Tierische“ ist in unserer Kultur aus bestimmten Gründen stark negativ besetzt, ohne es verdient zu haben; genauer: unsere individualistische christliche kapitalistische Ideologie versucht es als etwas Altes, Überwundenes, ja Tabuiertes, jedenfalls als etwas Störendes zu konzeptualisieren und abzudrängen. Oder die kapitalistische Ausbeuterdisposition führt zu Ausnutzungs- und Dienstverhältnissen, die aus Individuen Lustmaschinen machen. Die Zukunft der Erotik liegt aber mE in einer Beziehungskultur, welche die elementare biologische Lust- und Zeugungsmechanik mit der individuellen persönlichen Entwicklung der Partner synthesiert.

Das sexuelle Glück kann mE nicht, oder jedenfalls nicht hauptsächlich, von der orgastischen Lust bzw. auch den diversen sonstigen lustvollen Erregungen her definiert werden, die im sexuellen Geschehen vorkommen (und möglicherweise von Beteiligten als das – wichtigste – Ziel, als der Inhalt ihrer Tätigkeit empfunden werden). Das ist mE ein merkwürdiger und abstumpfender Ansatz; trotzdem scheint er meistens den heutigen Erörterungen über Sexualität zugrunde zu liegen, weil die tiefen Verbundenheiten nicht recht zum Bewusstsein gebracht werden dürfen.

Das sexuelle Glück sollte mE vielmehr vom Erlebnis der Fülle der produktiven gesellschaftlichen Beziehungen her beschrieben werden, der im sexuellen Geschehen angetriggert wird.

Und sexuelles Glück ist auch nur eine der Seiten der primären Verbundenheit. Die andere ist das Glück, das wir erfahren, wenn wir mit anderen Menschen in Weisen kooperieren und uns verständigen, in denen gesellschaftlich Gutes geschaffen wird. Wir sind glücklich, wenn wir gemeinsam mit anderen gesellschaftlich wertvolle Produkte entwickeln oder herstellen, wenn wir soziale Beziehungen verbessern können…  

Möglicherweise sind Frauen für die soziale Komplexität des sexuellen Aktes sensibler als Männer. Für Frauen klingt im sexuellen Geschehen wohl eher und stärker als bei Männern das Thema Mutterschaft an, damit kommen elementare gesellschaftliche Beziehungen, nicht nur die der aktuellen beiden Partner, ins Spiel. Mutterschaft ist auch auf ein günstiges soziales Umfeld angewiesen, nicht nur auf die Verlässlichkeit des Partners. Die Verbindung zur orgastischen Lust scheint bei Frauen auch eine andere als bei Männern. Bei Männern scheint sie relativ direkt zu sein, während bei Frauen der Orgasmus – im sexuellen Akt mit einem Partner – offensichtlich weniger berechenbar und weniger auf mechanischem Weg erreichbar ist, möglicherweise weil es ihnen noch immer mehr auch auf die soziale Verbundenheit ankommt (diese Sätze sind als Vermutungen, als Fragen an weibliche Leserinnen zu verstehen, die sie besser beantworten können als ich).

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Zwei Beispiele für Theorie und Praxis aus der Vergangenheit

Charles Fourier (Anfang des 19. Jahrhunderts), einer der sog. „Frühsozialisten“ bzw. „utopischen Sozialisten“, sah die Einheit der gesellschaftlichen Produktivität(en) sehr klar, nämlich die Einheit der im engeren Sinne sexuellen und reproduktiven Funktionen mit den nichtsexuellen reproduktiven Funktionen. Er postulierte die Bildung gesellschaftlicher Grundkollektive, die er „phalanstère“ nannte. In derartigen Organismen, die jeweils mehrere Tausend Menschen umfassen sollten, wären alle an der Produktion beteiligt gewesen. Sie sollten kollektiv den Lebensunterhalt der Gemeinschaft produzieren, agrarisch, handwerklich, manufakturmäßig (die maschinelle Großindustrie war zu Fouriers Zeit noch kaum vorhanden oder absehbar), und das sexuelle Leben sowie die Aufzucht und Erziehung des Nachwuchses sollten von der zeitgenössischen Kleinfamilie sich wieder entfernen und auf andere, kollektivere Formen zurückgreifen, die die Menschheit zu anderen Zeiten gekannt hatte.

Fourier wollte in seinem Konzept die historisch inzwischen entwickelte Ausgestaltung der Sexualität zu Erotik und individuellen Liebesbeziehungen ebenso berücksichtigen wie die Lust der eher biologisch zu beschreibenden sexuellen Tätigkeiten; er berücksichtigte dabei auch alle möglichen weiteren Ausformungen von Sexualität wie Homosexualität oder auch Enthaltsamkeit etc. pp. Dies alles sollte sich entfalten können in Kollektiven, die optimal geeignet wären zur Produktion der eigenen ökonomischen Lebensgrundlagen ebenso wie zur Entfaltung von Liebe und Lust.

Die unterschiedlichen Aspekte der menschlichen Verbundenheit sind hier, in ihren wechselseitigen Abhängigkeiten, wohl ganz gut erfasst, meine ich.

Etwas extravagant scheint bei Fourier, wenn man in seinem Regelwerk der erotischen Beziehungen liest, dass er der Orgie ausdrücklich einen Platz im gesellschaftlichen Leben der phalanstère zuweist, natürlich nur für diejenigen Mitgliedern organisiert und zelebriert, die für Derartiges Lust haben.  („Regelwerk“: Fouriers Begrifflichkeit als die eines Franzosen hat immer auch etwas Klassifizierendes oder sogar quasi juristisch Regelndes). Wenn man jedoch zu den Fruchtbarkeitskulten und den damit oft verbundenen kollektiven rituellen sexuellen Festen bspw. Mesopotamiens zurückblickt, denen wohl eine elementare Funktion innerhalb der kollektiven Produktion zukam, erscheint er weniger als Sonderling denn als Autor mit Gefühl für historische Tiefendimensionen.

Die an den individuellen Kleinbesitz gekoppelte Kleinfamilie, insbesondere die spezifische Kultur der Erotik und Sexualität unter kapitalistischen Bedingungen des 20. und 21. Jahrhunders, treibt die Aspekte auseinander. Die individuelle Kleinproduktion und das individuelle kapitalistische Unternehmertum lassen unter ihren rechtlichen und ideologischen Paradigmen die zugrunde liegende Gesellschaftlichkeit der materiellen Produktion ebenso aus dem Blick verschwinden wie das ideologisch verklärte Zweierverhältnis die biologischen Grundlagen der Sexualität verhüllt.

Es sind Paradigmen, die unter christlichen ideologischen Dogmen und parallel unter gesellschaftlich konkreten Entwicklungen (der gesellschaftlichen Spaltung und Orientierung auf das einzelpersönliche Gewinn- und Glücksstreben) im Laufe von 2000 Jahren sich zur Dominanz entwickelt haben. Genauer: seit mehr als 2000 Jahren, denn z.B. in der römischen Gesellschaft prägt sich Ähnliches bereits deutlich früher aus.

Das tiefe und tiefgreifende Glück, das trotzdem weiter erlebbar ist, kommt demgegenüber zustande mE in der Transgression der spaltenden Normen, in der Bejahung der natürlichen biologisch determinierten „Triebe“ und in den Erfahrungen der Kooperation bei der Produktion des gesellschaftlich Guten.  Das „Individuum“ ist glücklich im Wiedererleben des universellen Zusammenhangs der produktiven Menschheit: in einer individuell inspirierenden, kreativen sexuellen Paarung wie in der Erfahrung der Verbundenheit in der Produktion. Die anderen Formen von Glück sind demgegenüber minder.

 

Anhang:

Das Folgende müsste von der historischen Forschung wohl noch weiter geklärt werden.
Ich vermute, dass frühere, bereits hochentwickelte Gesellschaften wie die sumerischen Städte (etwa seit ca. 3.500 vuZ) noch Elemente der archaischen hordenartigen sexuellen Gemeinschaft kultivierten (d.h. sie lebten sie als Kult), und zwar in Verbindung mit dem Tempel, der gleichzeitig eine zentrale Einrichtung der allgemeinen ökonomischen Produktion und Versorgung dieser Städte war. Anscheinend gehörte zu der Vergesellschaftung dieser Städte zentral auch eine rituelle Orgie präindividueller hordenmäßiger Sexualität, die von den „Bürgern“ zusammen mit Frauen, die beim Tempel dafür organisiert wurden, praktiziert wurde. In den Beschreibungen ist traditionell von „Tempeldirnen“ die Rede, ein Ausdruck, der mE das Wesen verfälscht. Es handelte sich wohl eher um eine rituelle Aufgabe, die für das städtische Kollektiv gemeinschaftsstiftende Funktion hatte.
In einer Zeit, in der das Königtum der sumerischen Städte aufkommt, gehörte dazu auch die sog. heilige Hochzeit, die rituelle sexuelle Vereinigung der obersten Priesterin des Tempels mit dem König. (lt. Graeber/Wengrow „Anfänge. Eine neue Geschichte der Menschheit“ war allerdings die Königsherrschaft nicht die ursprüngliche Verfassung der sumerischen Städte).
Bei Graeber/Wengrow und bei Robert Bellah („Der Ursprung der Religion“) finde ich in den Ausführungen zum sumerischen „Tempel“ allerdings nichts zum ‚sexualpolitischen‘ Aspekt der Tempelkultur. Diese Autoren scheinen zumindest hier recht „enthaltsam“.
Dass aus solchen wahrscheinlich relativ urtümlichen Formen, aus Riten, die ältere Verhältnisse noch eine Zeitlang konservieren und die Vorzeit durchschimmern lassen, sich andere Formen entwickelt haben, wozu für mich vor allem die Personalisierung (wenngleich unter patriarchalischen Vorzeichen) zählt, die Personalisierung der Beziehungen zwischen Männer und Frauen wie namentlich im Judentum, halte ich allerdings für einen historischen Fortschritt.
Bei allen Fortschritten kommen freilich bestimmte gute Seiten der Verhältnisse, die man überwindet, unter die Räder und melden sich dann später wieder aus dem Untergrund. Das Judentum hat mit größter Energie Dinge wie die sexuellen Tempelriten bekämpft und das Christentum ist dann so weit gegangen, der Sexualität generell mit Argwohn gegenüber zu treten und sie zu erniedrigen, auch einschließlich der Sexualität innerhalb des Ehepaares, das immerhin als hochpersönlich verstanden wurde – wenngleich es weiterhin patriarchalisch, d.h. als eine Form der Knechtung existiert. Mit diesen Entwicklungen sind enorme Entfremdungen der Menschheit nicht nur von der Sexualität, sondern überhaupt von ihren Wurzeln einhergegangen – Entfremdungen, denen erst seit historisch sehr überschaubarer Zeit, seit der französischen Aufklärung und den historisch-materialistischen Strömungen des 19. Jahrhunderts, mit wachsendem Verständnis für die menschliche Natur wie für ihre historischen Transformationen entgegengewirkt wird.

[1] Die Vermutung, dass in ganz alten Zeiten viele wesentliche Aufgaben geschlechtsspezifisch aufgeteilt wurden, ist wohl nicht völlig abwegig. Amazonen dürfte die Ausnahme gewesen sein.

[Die ursprüngliche Fassung dieses Beitrags v. 24.9. 25  war im letzten Abschnitt anders gegliedert.]

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Mass murder continues in Gaza, and there are no efficient opposing forces in sight.

Why is that?

 

The world public is taking note of how more and more people are being killed by weapons and hunger, and how Israel can announce even greater severity. The UN Secretary-General has been talking about genocide for years—and nothing is being done to stop it. How are we supposed to continue if we have to accept such things and no one knows how or where improvement can come from?

For politically minded people, the development of the war in Gaza requires the development of unfamiliar political categories—at least, they seem necessary to me.

In my opinion, the term „multipolarity“ should be understood realistically.

Some people understand the characteristics of today’s global system something like this: through the emergence of a clear countervailing power, namely the BRICS complex of states gathered around China, the arbitrary power of Western imperialism will gradually be limited, and more peaceful times are on the horizon.

The facts from Gaza, supplemented by Israel’s recent military raids in Iran and other countries, seem to me to indicate that the unrest in the entire region is increasing and becoming more widespread. Of course, we have long been accustomed to the fact that the region’s regimes, such as those in Saudi Arabia and the other „oil states,“ but also in Egypt and Iran itself, are incapable of, or unwilling to, do anything beyond verbal protest. The same applies to the fact that the US continues to finance Israel and cooperate in armaments and warfare; and also that Germany, for example, is reliably on board. But nothing is coming from the BRICS side either – one can assume, however, that the wild chaos from Libya to Iran, with Israel at its center, has long been used by China to quietly expand its influence in the region.

Multipolarity seems to me to mean nothing more than that one of the two „poles“ cannot or will not do anything in the face of the mass-murdering arbitrariness of the other, the US-dominated „Western world,“ and lets things take their course. Perhaps this is the calculation: the more destruction the West wreaks, the more likely we are to acquire parts of its ruined empire. In the long run, it could also happen the other way around, but I see little evidence that open, widespread military force currently has a comparable significance in the BRICS region.

The UN Secretary-General’s statements on Gaza, in my opinion, reflect this strange kind of international power-sharing. He must verbally condemn Israel because the vast majority of countries condemn it, but nothing further can follow politically from it, because China-BRICS remains closely intertwined and entangled with the western part of the global system—just consider the enormous capital-based interdependence between China and the US, which has so far remained unchanged despite all declarations of intent to the contrary. This is just one example, albeit a particularly significant one. Perhaps it is conceptually difficult for people who are accustomed to traditional categories such as nation-state, democracy, and international law and who are reluctant to acknowledge how little they actually are, at least for now.

The US, the EU, China, Russia, and other BRICS states such as India and Brazil, despite and during all the wars they are waging, some of them among themselves, such as in Ukraine or in the Middle East, constantly sit together at conference tables and discuss dystopian systems of population control, in which all these regimes have a primary interest. Examples include digital central bank money and the abolition of cash; biometric digital recording of every citizen’s movement; future WHO pandemic and vaccination regimes over the heads of national governments…

They are always conflicting about territorial conflicts, however, such as in Ukraine or Africa, and increasingly also in Eastern and Central Europe, namely in Germany, one of the war zones already declared in advance. But all the regimes involved also share a fundamental common interest and cooperation: the oppression and control of the masses. All the major players are structured along capitalist, oligarchic, and anti-democratic lines, whether they call themselves the USA, China, Russia, or whatever, and they share a common interest in defending such outdated systems with which they burden, harass, and kill humanity. That’s why we’re supposed to get used to mass murder and displacement like in Gaza—more will follow elsewhere—and think we have to accept everything. At the moment, it seems difficult to imagine how things could be different. That will change.

 

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In Gaza wird der Massenmord fortgesetzt, wirksame Gegenkräfte sind nicht zu sehen

Woran liegt das?

Die Weltöffentlichkeit nimmt zur Kenntnis, wie immer mehr Menschen durch Waffen und Hunger umgebracht werden und Israel noch mehr Härte ankündigen kann. Der UN-Generalsekretär spricht schon seit Jahr und Tag von Völkermord – und nichts geschieht, um dem Einhalt zu gebieten. Wie soll es denn mit uns selber weitergehen, wenn wir Derartiges akzeptieren müssen und niemand weiß, wie  und woher Besserung kommen kann?

Politisch denkenden Menschen fordert die Entwicklung des Krieges in Gaza die Entwicklung ungewohnter politischer Kategorien ab – jedenfalls scheinen sie mir erforderlich.

Der Ausdruck „Multipolarität“ sollte mE realistisch verstanden werden.

Manche Menschen verstehen die Charakteristika  des heutigen globalen Systems etwa so: durch die Herausbildung einer deutlichen Gegenmacht, namentlich des um China sich versammelnden BRICS-Komplexes von Staaten, werde die  Willkür des westlichen Imperialismus nach und nach eingeschränkt und friedlichere Zeiten deuteten sich an.

Die Gaza-Tatsachen, ergänzt durch die jüngsten militärischen raids Israels im Iran und anderen Ländern, scheinen mir allerdings anzukündigen, dass die Unfriedlichkeit in der gesamten Region eher zunimmt und weiter verallgemeinert wird. Dass die Regime der Region wie die Saudi-Arabiens und der übrigen ‚Ölstaaten‘, aber auch Ägyptens oder des Iran selber zu nichts weiter fähig sind oder sein wollen als verbalem Protest, das ist man freilich schon lange gewohnt. Dass die USA weiterhin Israel finanzieren und in Rüstung und Kriegführung kooperieren, ebenfalls; auch dass etwa Deutschland verlässlich mit von der Partie ist. Aber auch von der BRICS-Seite kommt nichts – man darf allerdings vermuten, dass das wüste Durcheinander von Libyen bis Iran, mit Israel in der Mitte,  von China seit langem genutzt wird, seinen Einfluss in der Region im Stillen weiter auszubauen.

Die Multipolarität scheint mir nichts weiter zu besagen, als dass der eine der beiden „Pole“ gegenüber der massenmörderischen Willkür des anderen, der von den USA beherrschten „westlichen Welt“ – nichts unternehmen kann oder will und den Dingen ihren Lauf lässt. Vielleicht wird dort so kalkuliert: je mehr Zerstörung der Westen treibt, desto eher fallen uns Teile seines ruinierten Imperiums in die Hände. Perspektivisch könnte es auch umgekehrt kommen, doch sehe ich wenig Anzeichen, dass im BRICS-Bereich derzeit bereits die offene breitflächige militärische Gewalt eine vergleichbare Bedeutung hat.

Die Statements des UN-Generalsekretärs zu Gaza widerspiegeln mE diese merkwürdige Art von internationaler Machtteilung. Er muss Israel verbal verurteilen, weil die große Mehrheit der Länder es verurteilt, aber es darf daraus politisch nichts weiter folgen, weil China-BRICS weiterhin mit dem westlichen Teil des globalen Systems eng verknüpft und verhakt ist – man denke einmal an die enorme kapitalsmäßige Verflechtung zwischen China und den USA, an der bisher trotz aller gegenteiligen Willensbekundungen sich nichts Wesentliches ändert. Dies nur als Beispiel, wenngleich als ein besonders gewichtiges. Vielleicht ist es begrifflich schwierig für Menschen, die an traditionelle Kategorien wie Nationalstaat, Demokratie, Völkerrecht gewohnt sind und ungern zur Kenntnis nehmen, wie wenig sie, wenigstens heute, noch faktisch taugen.

Die USA, die EU, China, Russland und weitere BRICS-Staaten wie Indien oder Brasilien sitzen trotz und während aller möglichen Kriege, die sie partiell untereinander führen wie in der Ukraine oder im vorderorientalischen Raum, ständig gemeinsam an Konferenztischen und beraten über dystopische Systeme der Bevölkerungskontrolle, an denen alle diese Regime vorrangig interessiert sind. Als Beispiele: digitales Zentralbankgeld und die Abschaffung des Bargelds; biometrische digitale Erfassung jeglicher Bewegung des Bürgers; künftige Pandemie- und Impfregime der WHO über die Köpfe der nationalen Regierungen hinweg…

Es geht unter ihnen immer auch um Gebietskonflikte wie in der Ukraine  oder in Afrika, zunehmend auch in Ost- und Mitteleuropa, namentlich in Deutschland, einem der bereits im Voraus deklarierten Kriegsgebiete. Aber alle beteiligten Regime haben auch ein fundamentales gemeinsames Interesse und eine Zusammenarbeit: die Unterdrückung und Steuerung der Menschenmassen. Alle großen player sind kapitalistisch-oligarchisch-antidemokratisch strukturiert, ob sie sich USA oder China oder Russland oder sonstwie nennen, und an der Verteidigung solcher überholter Systeme, mit denen sie die Menschheit belasten, belästigen und umbringen, sind sie gemeinsam interessiert.

Deswegen sollen wir wohl an Massenmord und Vertreibung wie in Gaza uns gewöhnen – mehr wird andernorts folgen –  und meinen alles hinnehmen zu müssen.

Derzeit scheint es schwierig sich vorzustellen, wie es anders werden kann. Das wird sich ändern.

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On the Peace Demonstrations in Germany 2025

Published im German on September 7, 2025 by Walter Grobe

English translation done by google, with amendments by the author

Demonstrations are planned for October 3rd in Stuttgart and Berlin. „Yes to peace and disarmament“ is the call.

Friends of mine are going to the demonstrations, but I’m not. I can no longer stand the stale phrases of the call and its initiators.

What do words like „international law,“ „nuclear weapons ban,“ and „détente“ have to do with the way we are governed globally today? And do anyone seriously believe that expressions of a desire for peace by parts of the population will change anything?

When I talk about illusionism, my friends say: yes, that may be true, but you meet a lot of good people at the demonstration, and it’s about making a public statement in the interests of the peaceful majority of the population… and then I say: okay, those are reasons to participate, but think a little more politically yourself.

The call sounds as if one wants to ask or nudge the world’s leading circles: renounce armaments, wars, and the incitement of crowds against crowds, or at least shift down a gear or two!

My objection: today’s global capitalism exists in rivalry and war; only by doing so can it sustain its messed-up existence. This is no different in the USA, Russia, or Europe, and the basic tendency must also be mentioned in China. The oligarchs in East and West cannot do without wars and gigantic armaments and are increasingly using war to tighten their control over their own populations. The new „multipolarity“ is not more peaceful, but more brutal.

Nothing is more illusory than demanding peace from the prevailing economic and social „order.“ It has presented itself to us for more than a hundred years through two world wars and a permanent, rising wave of wars in a wide variety of locations, scales, and effects. How can the global system of exploitation and rape be made to develop in the opposite direction?

The political conception behind the call for October 3rd is a reaction to the danger that we in  Germany now feel firsthand. In the past, war was elsewhere. But this reaction is fearfully conservative. It does not question the system that produces endless war. It is not an independent factor, but an appendage of war policy.

We live in a global system of exploitation that, due to its laws of development, is now also rebounding on relatively wealthy countries like those in Europe. Its ruling classes, especially in the USA, but also in Europe, were the main sources and main beneficiaries of the international economy and global warmongering in the 70 years following World War II; they lulled their own populations into a sense of relative peace and social security. Today, with the rise of China, which has become capitalist, new competing centers of wealth and military power have emerged. Global rivalry is taking on new forms. Now the global capitalist system is massively backfiring on previously privileged populations, particularly in Europe. Germany has already been marked as a future military hotspot for global rivalries. Economically and socially, it is already in decline, and Europe as a whole is becoming increasingly unpeaceful and sliding into social destruction.

Do demonstrations like these now aim to force those in power to wage wars elsewhere, but not in their own European sphere? Do they want to beg for a „peace“ in Europe that would involve shifting wars elsewhere? Do they want to preserve the prosperity „order“ by reminding those in power: our „prosperity“ is yours too? Do they want to ignore how some oligarchs have now stopped playing hide-and-seek and declared: your demands endanger our prosperity, so get out of here, times of population reduction are coming. That is the inner voice of the system, not that of outsiders, and today, even more than before, the greatest profits are made through the extermination of human beings.

No, is the answer I get when I ask: ‚No, we’re not conservative, we don’t want that. We want to enforce global peace and a better life for everyone through worldwide peace movements!‘

Some people, whom I and others confront with similar arguments, tend to say: „Yes, you’re right, or at least somewhat right, but what other choice do we have but to give ourselves and the people the opportunity to express our desire for peace with large demonstrations. Maybe that won’t actually achieve much at first, but something can develop from it, and people like you can use this movement to propagate your more far-reaching views.“

Sometimes I wonder if I shouldn’t just stop to illustrate reality to illusionists. Illusionists have rarely been moved when less illusionistic people have pointed out the windiness of their illusions, for they depend on illusions for their very existence.

If Don Quixote had yielded to Sancho’s attempts to enlighten him: ‚Those are windmills, and Dulcinea is not a fine lady, but a peasant woman with manure on her heels,‘ he could have just found a place in the cemetery, and the whole fantastic story would have been a waste. When, at the end, after being beaten dozens of times, he begins to see his world more realistically, he collapses internally and dies.

Today’s illusionists are those who are unwilling to examine the fundamentals of the system from the ground up. ‚Sustainable‘ is written on every cheap consumer product today, but sustainable would mean more than just organic farming and clean energy, but humanity in a much broader sense: humane in all economic, social, and political relationships, gradually ending the exploitation of people by people. This is something entirely different from urging those in power to make peace while graciously excluding the system of domination itself.

One avoids the question of how the current global system can be overcome and what new developments need to be developed. This system is doomed. Not only must it constantly shoot, bomb, and kill, but it also subjects people in zones temporarily spared from war to radical digital and military control, guidance, and dehumanization. But the idea that human dignity and human intelligence could finally be so undermined in the 21st century that oligarchic rule would become permanent doesn’t add up. So what is developing in their place, how can the new prevail historically?

One can take the easy way out and ask such a system for a bit of peace in Europe; but one can also begin to engage with such more far-reaching questions.

Our current prosperity system essentially consists in preventing the human interest in acquiring political insight and self-organization from becoming virulent in the first place. The prevailing education system and the pervasive media manipulation by those in power tend to block the development of such skills in most of our fellow citizens. One is permitted at least (and for the time being) feel compassion for those who aren’t doing so well and worry a little about the dangers one can immediately identify for one’s own life – but one should better not ask deeper questions about why many are doing poorly and few are doing well. Why should one, as long as one’s own European life is currently still bearable despite ‚losses in prosperity‘ and military storm clouds on the horizon.

By the way, nothing is easier for those in power today than to ignore an oppositional minority of the population, for example, politically articulate peace advocates such as in European countries, to relegate them to insignificance, or, if necessary, to bleed them dry.

Even if millions demonstrate for peace, as in Germany in 1982, for example, they needn’t, and in fact, don’t, care.

The blows will hit the illusionists in such a way that, although they were predicted, they preferred earplugs. Only in this way will deeper learning take place.

So far, so good or bad. If my lines contribute to more critical listening in Stuttgart or Berlin, then they are, just like participation, also good for something.

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