Ein kurzer kritischer Artikel zur Entwertung des Abiturs, die seit Jahrzehnten im Gang ist und inzwischen zahlreiche Schüler mit Abschlüssen beschenkt, die nichts wissen und auch nichts wissen wollen, jedenfalls von vielen Schulfächern. Einige drastische Darstellungen finden sich in den Leserzuschriften.
http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/studie-super-abi-aber-nichts-dahinter-12990707.html
Interessant in diesem Zusammenhang wären vielleicht auch einmal kritische Studien über die vorherrschende Mentalität der Lehrer in diesem Land. Aus der Pädagogenzunft gibt es zwar immer wieder einmal ein paar individuelle Äußerungen der Unzufriedenheit mit der politisch gewollten Niveausenkung, aber keine nennenswerten Versuche politischer Gegenwehr – so weit mir bekannt. Die Lehrerschaft in diesem Lande ist trotz ihrer täglichen Einsicht in den falschen Trend der Schulpolitik und ihrer unzähligen individuellen Frustrationen offenbar mental nicht in der Lage, ihrem Dienstherrn die Meinung zu sagen und macht sich letztlich zum Erfüllungsgehilfen des Ruins der jungen Generationen – auch wenn viele Lehrer noch immer wieder versuchen, gute Stunden zu machen und Schüler zu fördern. Die Möglichkeiten dazu aber werden ständig schmaler und die Fragen müssen auf der politischen Ebene angegangen werden. Anscheinend sind die allermeisten Pädagogen, schon einmal wegen ihrer feinen Gehälter, der reichlichen Möglichkeiten des Ausspannens etc., dazu nicht in der Lage. Es handelt sich um eine Lehrerschaft, die angepaßter und obrigkeitshöriger ist als jemals in der deutschen Geschichte.
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Ich verweise einmal mehr auf die relativ ausführliche Darstellung meiner Ansichten zum generellen Trend der Politik und überhaupt der herrschenden Kreise im Beitrag „Der Ruin Deutschlands – System und Ziel“ v. Juli 2011. Außerdem verschiedene andere Beiträge, s. auch „Das Gesetz über schulische Inklusion in Nordrhein-Westfalen – eine konzentrierte Attacke auf die Qualität des Schulwesens“ v. März 2014.
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