Ökonomische Pros und Contras des Brexit aus Sicht der Insel

Ein Beitrag von Will Hutton im „Guardian“, einer vom Brexit seit je wenig begeisterten Zeitung, erörtert die Chancen bzw. die fehlenden Chancen einer britischen Ökonomie außerhalb der EU. Hutton ist sehr wenig optimistisch.

Interessant auch ein Teil der zahlreichen Leserkommentare, die eine sehr direkte Sprache bevorzugen.

Interessant an Huttons Beitrag sind auch ökonomie-theoretische Randbemerkungen. So schreibt er z.B. : “Many goods and services are complex, differentiated and contain much more intangible value – in design, know-how, content – than tangible physical value.”

Was er und vielleicht auch andere Anti-Brexiters bzw. “Remainers”  möglicherweise nicht  oder nicht adäquat berücksichtigen, sind Verbindungen der Brexiters zu anderen Mächten, die gleichfalls die EU und ihre grundsätzliche Politik der Regulierung und Dämpfung von Grundkonflikten des Kapitalismus ablehnen und die EU gern kaputtgehen sähen, wie z.B. Richtungen in den USA, die in einem wie Trump derzeit einen Ausdruck finden und am Brexit-Referendum anscheinend nicht wenig mitgewerkelt haben; wie ferner Putins Russland, wie Sau-Arabien etc.

 

Eines von deren gemeinsamen Kennzeichen scheint mir  in  einer stark ausgeprägten Neigung zu bestehen, den ganz großen Profit aus der Rohstoffwirtschaft zu ziehen, aus unverhohlenem Raubbau an Naturressourcen und sozialer Verwüstung. Boris Johnson soll seinen Landsleuten vorgeschwärmt haben, wie nach dem Brexit Sau-Arabien ganz groß im Vereinigten Königreich investieren werde. Ohnehin spielen die Potentaten vom Golf, ihr Geld und ihr Islam schon lange eine bedeutende und segensreiche Rolle auf der Insel. Notorisch sind ferner die exklusiven Verbindungen seines Landes zu wichtigen Vertretern der russischen Oligarchenmafia.

 

Vielleicht stellen er und manche Spießgesellen sich vor, künftig noch mehr im Verein mit solchen Ehrenmännern vom Ural und vom Golf, vielleicht auch mit gewissen Dependancen derselben in der Schweiz und werweißwo die ganz großen internationalen Dinger für britische Firmen zu reißen.  Good luck, Mr. Johnson, and good riddance!

 

 

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