In einem Interview mit der „Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung“ vom 02.02.20 wird der kontinentaleuropäische Chef von Goldman Sachs, Wolfgang Fink, u.a. zu den Chancen befragt, die der ökologische Umbau der Ökonomie für die Finanzwelt, die „Investoren“ und Spekulanten biete. Angesprochen auf die massiven Entwertungen bisheriger Kapitalanlagen wie Kohlekraftwerke usf. meint Fink:
„Wer CO2-Emissionen reduzieren will, muss ihnen einen Preis geben, etwa über Steuern oder Zertifikate. Einige Vermögensgegenstände werden dadurch an Wert verlieren oder relativ gesehen teurer werden. Gleichzeitig entstehen aber auch eine Vielzahl neuer Anlagemöglichkeiten. Unsere Aktienstrategen sprechen beim Thema Nachhaltigkeit sogar von der größten Investitionsgelegenheit der nächsten 20 bis 30 Jahre.“
Während in der Jugend, ausgehend von der offiziellen Ökopropaganda, manche darüber hinausgehen und das kapitalistische globale Gesamtsystem kritischer Prüfung zu unterziehen beginnen, sehen gleichzeitig die radikalsten Vertreter des Kapitalismus in der Ökopolitik die Riesenchance, den Laden am Laufen zu halten und ihn zu rechtfertigen. Solche Differenzierungen, wenn sie sich entwickeln, versprechen neue Erkenntnisse und politische Impulse.
Ich wollte die Chance, auf diese interessante Äußerung des Herrn Fink wenigstens gnaz kurz hinzuweisen, nicht verpassen und mich gleichzeitig entschuldigen, dass ich derzeit nicht dazu komme mich zu aktuellen Fragen zu äußern – berufliche Aufgaben und Fragen der Existenzsicherung häufen sich derzeit bei mir. Bis bald!
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Ich verspreche jede sachlich irgendwie relevante Zuschrift dann im Anhang zu dem betr. Beitrag zu veröffentlichen, auch wenn sie mit meinen Ansichten garnicht übereinstimmen kann.