Nach einer ganzen Reihe von Angriffen in den letzten Wochen auf Groß- und Supercomputer in Deutschland, die zum Rückgrat von Forschungsinstituten und Universitäten gehören und deren Ausfälle die Arbeiten gravierend stören, verdichtet sich laut einigen Medienberichten der Verdacht, dass Akteure des internationalen finanzkapitalistischen hochspekulativen Bitcoin-Unwesens die Urheber sind. Sie sollen die Strukturen gekapert haben, um ihren gigantischen ständigen Mehrbedarf an Rechenkapazitäten zu befriedigen. Um Datenklau soll es nicht gegangen sein.
Es handelt sich um Schwerkriminelle, die um ihrer spekulativen Gewinne wegen keinerlei Skrupel haben, die Infrastrukturen des universitären Lebens, das Studium von Hunderttausenden Studenten oder auch wichtige aktuelle Spitzenforschung wie in Garching oder Jülich zu sabotieren und Milliardenschäden anzurichten.
Für mich stellen sich einige weitergehende Fragen: sind offizielle Strukturen des Finanzkapitalismus wie Banken, Fondsgesellschaften etc. mit dem Bitcoin-Unwesen etwa völlig unverbunden? Wenn nein – ich vermute, dass hier Verbindungen oder sogar erhebliche Verbindungen bestehen (weil es dem System entspricht) -: wären solche Institutionen nicht der Gesellschaft gegenüber verpflichtet, ihre Verbindungen und ihr Wissen offenzulegen und an der Verfolgung der Straftaten mitzuwirken?
Was wissen Geheimdienste zu dem Thema? Ein Aspekt der Sache ist die potentielle Gefährdung der nationalen Sicherheit Deutschlands, nicht etwa nur des Universitäts- und Forschungsbetriebs, und damit wären solche Organisationen wie der Bundesnachrichtendienst eigentlich zentral gefordert. Ich erwarte allerdings aus dieser Ecke keine substantiellen Beiträge zur Aufklärung, aber fordern muss man sie auf jeden Fall. Sollte dem kein Genüge getan werden, wäre das ein weiterer Baustein, mangelnde Kompetenz solcher deutscher Behörden festzustellen oder sogar sich Hypothesen zu nähern wie dass sie mit internationaler finanzkapitalistischer Kriminalität sich vielleicht nicht übermäßig gern anlegen ….
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