Aktuelles

Ich habe in den letzten Tagen wieder Dutzende von Beiträgen zur aktuellen politischen Entwicklung gelesen oder überflogen, die mit dem Stichwort „Corona“ überschrieben wird. Besonders inhaltsreich sind die online-Plattform „multipolar“ und der Blog von Norbert Häring (norberthaering.de).

Mehrere Schwerpunkte verdienen meiner Meinung nach aktuell besondere Aufmerksamkeit:

1. Die Unfähigkeit der  Verantwortlichen der verschiedenen Ebenen in Deutschland,  insbesondere der Bundesregierung unter Merkel, angesichts der tatsächlichen Entwicklung der Krankheit Covid19 in der Bevölkerung und angesichts der enorm angeschwollenen medizinisch-wissenschaftlichen Kritik im In- und Ausland am Regierungshandeln, noch Maßnahmen und Begründungen zu finden, um den Ausnahmezustand zu verlängern.

Beherbergungsverbote und Sperrstunden werden mittlerweile von Gerichten kassiert, kaum dass Regierungen sie erlassen haben, weil jedwede Begründung fehlt und ständig mehr Leute keinen Sinn in der weiteren Verlängerung eines nunmehr siebenmonatigen Ausnahmezustands sehen.

Dass Merkel, Söder und andere sowie die Hauptformate der mainstream-Medien stur gegenzuhalten versuchen, verspricht ihnen drastische Einbußen an Glaubwürdigkeit und Anhang, wie es sie noch nie gegeben haben dürfte. Das offizelle deutsche Parteien- und Mediensystem kann das nicht mehr auffangen. Es wird Zeit, Parallelen zur Entwicklung in den USA zu ziehen, wo die Unglaubwürdigkeit beider Hauptparteien zu einer tiefen Desorientierung der Bevölkerung und zur Regierungsunfähigkeit jedwedes Kandidaten bereits geführt hat, sodass Kriegsrecht und Ähnliches als konkrete politische Formen drohen.

2. Es gibt mittlerweile eine Flut von medizinisch-fachlichen und statistischen Kritiken an den offiziellen Theorien über die Natur des Virus, über seine reale Erfassbarkeit durch den PCR-Test, an den Bodenlosigkeiten angeblicher „Infektions“-zahlen und daraus abgeleiteter „hotspots“ usf.

Der PCR-Test stellt die Anwesenheit bestimmter Virus-Bruchstücke im menschlichen Organismus fest; in den allermeisten Fällen aber, wo solche Schnipsel gefunden und die Getesteten daher als test-positiv gekennzeichnet wurden, werden diese nicht krank. Darüberhinaus kann der Test offenbar keine Auskunft darüber geben, ob die nachgewiesenen Partikel überhaupt wirksam sind, z.B. wenn es sich um bereits abgestorbenes Material oder um Material in zu geringer Menge handelt; anscheinend gibt es in erheblichen Teilen der Bevölkerung ohnehin Immunität gegen Sars-CoV-2, sodass hier ein positives PCR-Testergebnis wertlos ist; unter bestimmten statistischen Umständen scheint die Zahl der falsch-positiven Tests die Zahl der zutreffenden Test bei weitem zu übertreffen.

Ständig steigende gemeldete Zahlen von Neu-Infektionen sind daher lediglich Zahlen über „positive“ Ergebnisse des PCR-Tests. Sie sind keine Zahlen über real zunehmende Erkrankungen oder Gefährdungen. Solange es keine besserenTestverfahren gibt, werden wahrscheinlich viele Mediziner nicht auf den PCR-Test verzichten wollen, weil er immerhin Hinweise geben kann auf Gesundheitsgefahren, aber mehr kann er nicht. Ob solche Gefahren bestehen und welche, muss auf anderen Wegen konkretisiert werden.

Die Intensivstationen waren in den vergangenen Monaten so gut wie leer. Wenn sie jetzt nach und nach stärker beansprucht werden, liegt das im langjährigen statistischen Durchschnitt, der auf die jahreszeitlich üblichen Infektionswellen wie Influenza zurückgeht. So lange wir von den amtlich beauftragten Instituten wie RKI keine klare Auskunft bekommen, welcher Anteil der neuen Erkrankungen auf Sars-CoV-2 zurückzuführen ist ­ – und zwar differenziert etwa nach folgenden Gruppen: erkrankt durch Sars-CoV-2; erkrankt unter Begleitung bzw. Mitwirkung von Sars-CoV-2, erkrankt ohne Sars-CoV-2 – so lange sind die Meldungen über „Neuinfektionen“ und die von Regierungen daraus abgeleiteten weiteren einschränkenden Maßnahmen nichts weiter als verwirrender Nebel.
Entsprechend sind natürlich auch die Meldungen aus Nachbarländern über alarmierend steigende „Infektions“-zahlen zu werten.

Möglicherweise entwickelt sich in Frankreich oder Spanien die Belastung der Krankenhäuser tatsächlich angespannter als in Deutschland, weil dort die Kapazitäten von vornherein geringer, die Privatisierung fortgeschrittener und möglicherweise der fachliche Standard da oder dort noch niedriger ist als hier; aber jedenfalls sind die Verfasser alarmierender Meldungen über diese Länder selbstverständlich ebenso wie hier eigentlich in der Pflicht, die Ursachen sauber zu trennen.

3. Eine jüngst erschienene Übersicht über zahlreiche Meldungen aus verschiedenen Ländern bringt einen bisher öffentlich nicht beachteten, aber wahrscheinlichen brutalen Zusammenhang der „Corona“-Todesfälle ins Spiel: dass ein erheblicher Teil davon durch  Fehlbehandlungen mit gefährlichen Medikamenten letztlich herbeigeführt wurde.

Anscheinend wurde – bspw. im Vereinigten Königreich, in Frankreich, in den USA – massenweise mit Überdosen von Hydroxychloroquin alleine, mit Gaben von Hydroxychloroquin in Kombination mit weiteren Medikamenten oder auch anderweitig verfahren, unter Umgehung der Warnungen der Hersteller und der Festlegungen, wofür die betr. Medikamente eingesetzt werden dürfen. Die Autoren der Studie wagen sogar die Vermutung, dass der in vielen Ländern für wenige Wochen etwa im März 2020 beobachtete rapide Anstieg der Todesfälle zu erheblichen Teilen auf solche Fehlbehandlungen durch das medizinische System zurückgeht.

Ich erlaube mir an dieser Stelle die Bemerkung: auch ohne Corona und die gemeldeten fragwürdigen Behandlungsmethoden ist für alte, geschwächte und bereits vorerkrankte Menschen die Einlieferung ins Krankenhaus wg. Influenza etc. ein hochriskanter Vorgang. Nicht nur wegen ohnehin grassierender medizinischer Unzulänglichkeiten von Ärzten und Pflegepersonal, sondern auch bspw. wegen des Risikos, nach Einlieferung zusätzlich durch Krankenhauskeime belastet und dann mit erhöhter Sicherheit ins Jenseits befördert zu werden. Nunmehr scheint es zumindest der Überprüfung wert, ob ihre Risiken durch brutalstmögliche „experimentelle“ Verfahren der in der Studie geschilderten Art noch weiter erhöht wurden.

4. Bei den jüngsten Konferenzen Merkels mit Kommunen und Länderchefs, wo man den Berichten zufolge sich mit weiteren, teilweise absolut lächerlichen Dingen wie Beherbergungsverboten, Sperrstunden-Vorverlegungen und Maskenpflicht in Fußgängerzonen, aber auch mit weitergehenden Drohungen gegen die Bevölkerung befasste, wurde das Problem der Pflegeheime wiederum ausgespart, auch einigen Äußerungen in mainstream-Medien zufolge; es sei ein befremdliches Desinteresse daran zu konstatieren gewesen.

Es steht aber fest. dass die Welle von Todesfällen im Frühjahr mehrheitlich Bewohner solcher Einrichtungen getroffen hatte. Dort waren die Verfügbarkeit von Schutzmaterialien, von Personal sowie auch von Fachkenntnissen des Personals und schließlich auch bauliche Gegebenheiten allzu oft höchst unzureichend – und vieles ist es noch immer! Die staatlichen Stellen wie Gesundheitsämter, die Heimbetreiber haben verschiedenen Berichten und Andeutungen zufolge die Zeit verstreichen lassen, ohne die erforderlichen Verbesserungen in Angriff zu nehmen. Ich hoffe, dass das in der Realität wenigstens nicht flächendeckend zu konstatieren ist; von Bemühungen der Politik, der Gesundheitsämter und der Heimbetreiber, aus solchen lebensbedrohlichen Verhältnissen Konsequenzen zu ziehen, wurde aber jedenfalls bisher nicht berichtet. Ich fürchte sogar, dass bestimmten alarmistischen Kreisen es politisch nicht ungelegen kommen wird, wenn diesbezügliche Todesraten in den Wintermonaten erneut merklich steigen sollten.

5. Der wichtigste Schlüssel zum Verständnis der Vorgänge, in die jetzt die globale Gesellschaft hereingezogen wurde, auch der krassen Widersprüche auf medizinischem Gebiet, ist mE nur zu finden, wenn man diese im Zusammenhang mit den alles überwölbenden Problemen analysiert, die unsere kapitalistischen Gesellschaften in den letzten Jahren und Jahrzehnten aufgrund ihrer eigenen Gesetzmäßigkeiten und der Abhängigkeiten fast aller ausschlaggebenden politischen Akteure von der Macht des großen Geldes aufgetürmt haben.

Um es knapp und bildhaft zu sagen: die Ansätze a la China, a la Silicon Valley, die Bevölkerungen viel intensiver zu erfassen, ihre Aktivitäten zu belohnen oder zu bestrafen und ihre zivilen und politischen Möglichkeiten einzuschränken, je nach Gusto der führenden Milliardärsschichten, folgen aus der Anhäufung von Widersprüchen, die man jetzt durch nur noch durch Ausnahmezustände, autoritäre Strukturen bis hin zu direkten Ermächtigungen von Polizeien und Militär und durch Gleichschaltung der Medienlandschaften zu bewältigen ansetzt. Die „Corona“-Kampagnen fungieren in erster Linie für solche Interessen, erst zweitrangig zur Lösung medizinischer Probleme.

In diesem Zusammenhang muss ich auch meine frühere ziemlich weit gehende Kritik an Merkel reaktivieren, nachdem ich sie in den letzten Jahren etwas zurückgestellt hatte aufgrund relativ richtiger geopolitischer Schritte ihrerseits. Diese Kritik (namentlich in dem Beitrag „Der Ruin Deutschlands“ von 2011 formuliert) zielt auf die Passivität, ja so etwas wie den Fatalismus dieser Persönlichkeit gegenüber der Art, wie das große Geld die Welt in den letzten Jahrzehnten umgestaltet hat, gegenüber den Tendenzen, Demokratie, Sozialität und Kultur zu zerstören. Merkel setzt dem keinen Gestaltungswillen entgegen, sondern lässt geschehen. Sie gibt sogar fallweise eigene Schübe in dieser Richtung wie bspw. in der Energiepolitik. Sie fördert diese Tendenzen indirekt, aber nicht weniger wirksam durch ihre Fähigkeiten, Widersprüche in der Schwebe zu lassen und die große Masse der Bürger dauerhaft mental zu sedieren. Das ist ihr bislang gelungen, gelingt ihr aber in der „Corona“-Zuspitzung nicht mehr.
Aber nicht nur sie ist am Ende ihrer Weisheiten.

[Um einen link ergänzt am 19.10.20]

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