Der Name „Walter Grobe“ ist seit mindestens 30 Jahren mein journalistisches Pseudonym, mein wirklicher Name ist Christoph Klein.
Bis zum Jahre 2009 hatte ich unter diesem Pseudonym für die politische „Gruppe Neue Einheit“ über eine ganze Reihe von Jahren hin journalistische Beiträge verfasst – eine Bindung, die nach dem Tod des Leiters der Gruppe, Hartmut Dicke, im Jahre 2008 zerbrach.
Als ich danach seit 2010 als Einzelperson journalistisch weiterzuarbeiten begann in der Form dieses Blogs, war mir durchaus klar, dass nicht alle politische Begriffe und Herangehensweisen, mit denen diese Gruppe und ich als ein Mitglied in der vorausgegangenen Periode gearbeitet hatten, unverändert den ständigen Weiterentwicklungen der Weltgesellschaft gerecht werden können. Die Bereitschaft zur kritischen Überprüfung der in Zeiten der Studentenbewegung (sog. 68er Bewegung) zunächst schülerhaft-dogmatisch übernommenen hergebrachten Kategorien des sog. „Marxismus-Leninismus“ war in meiner politischen Gruppe schon länger gewachsen. Hartmut Dicke war vor allem mit der Arbeit „Leninismus und Zivilisation – Einführung zur Kritik“ von 1989 (erschienen noch unter seinem Pseudonym Klaus Sender) vorangegangen. Wir waren dabei allerdings zu keiner Zeit bereit, die enorme geschichtlich vorantreibende Bedeutung der früheren internationalen Arbeiterbewegung, auch der deutschen, und ihrer revolutionären Zwischenerfolge wie der russischen Oktoberrevolution oder der chinesischen Revolution, einschließlich der „Kulturrevolution“ des Jahres 1966, zu vergessen oder herabzusetzen.
Seitdem vor fast 15 Jahren dieser Blog an den Start gegangen ist, sind global gesehen die gesellschaftlichen Bedingungen deutlich unruhiger geworden. Auch in unserem Land ahnen mehr Menschen, dass der weltweiten gnadenlosen Ausbeutung des Menschen und der Natur durch die Oligarchien der Superreichen in Ost und West Schranken gesetzt werden müssen, dass die gesellschaftlichen Grundlagen, die kapitalistische Konkurrenz und Profitjagd, nicht mehr tragfähig und nicht mehr tragbar sind. Ich konnte in den letzten Jahren, insbesondere seit der Coronakrise und den ungelenken Versuchen, mit der Coronapanik eine neue Anpassung und Unterwürfigkeit der Bürger durchzusetzen, einige neue fundamental demokratische und soziale Ansätze beobachten und in einigen Kreisen solchen neuen gesellschaftlichen Engagements eigene Erfahrungen sammeln. Sie immunisieren mich gegenüber Kulturpessimismus und Müdigkeit. In diesem Sinne schreibe ich derzeit weiter.
Dieser Beitrag ersetzt seit dem 06.02.25 einen früheren unter demselben Titel.